Im an „runden“ Jahrestagen reichen Jahr 2024 gedenken wir auch eines epochalen Ereignisses – dem Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 vor 110 Jahren. Unzählige Dokumentationen in Wort und Bild wurden darüber verfasst, und die Wissenschaft beschäftigt sich mit allen denkbaren Facetten dieser sogenannten „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts.
Konkret wirkten sich die großen Ereignisse bis in die kleinsten Gemeinschaften auf lokaler Ebene aus. Am Beispiel der Kleinstadt Kirchhain bringen drei heimatgeschichtliche Bücher die vielfältigen Auswirkungen auf das Leben der Menschen dem heutigen Leser nahe.
Im vom Kirchhainer Heimat- und Geschichtsverein herausgegebenen „Kriegstagebuch“ (ISBN 978-3-00-053575-8) des damaligen Bürgermeisters Heinrich Grün werden die Ereignisse chronologisch festgehalten.
Mit den unterschiedlichsten Aspekten von „Kirchhain im Ersten Weltkrieg“ (ISBN 3-8313-1361-X) setzt sich Harald Pausch in seinem ebenfalls vom Heimat- und Geschichtsverein herausgegebenen Werk auseinander.
Das persönliche Schicksal des Kirchhainers Erich Mittler, der bereits wenige Wochen nach Kriegsbeginn in Flandern gefallen ist, steht im Mittelpunkt der von Frank Langer verfassten und Joachim Stickler herausgegebenen Dokumentation „Von Kirchhain nach Kiautschou“ (ISBN 978-3-9824189-0-2).
Alle drei Bücher sind am Tag der offenen Türe im Kleinen Dachmuseum (8.9.2024, 14-18 Uhr) oder im Modehaus Pausch (beides Bahnhofstrasse 14, Kirchhain) erhältlich.
Text: Joachim Stickler (Kleines Dachmuseum)
Foto: Harald Pausch
Redaktionelle Aufbereitung: Frank Wagner
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