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Tagesfahrt der TSV-Turnabteilung: „Keltenwelt“ und Büdingen konnten begeistern

  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Eine Teilgruppe der TSV-Turnabteilung auf dem „Großen Bollwerk“
Eine Teilgruppe der TSV-Turnabteilung auf dem „Großen Bollwerk“

Die „Keltenwelt“ am Glauberg sowie Büdingen hatte sich diesmal die Turnabteilung des TSV Kirchhain als Ziel ihrer diesjährigen Tagesfahrt vorgenommen und 47 Teilnehmende waren dieser Einladung am 4.Oktober 2025 gefolgt. Auch wenn das Wetter sich in diesem Jahr stürmisch und regnerisch gestaltete konnte das vorgesehene Programm wie geplant umgesetzt werden.


Zunächst besuchte man das imposante Ausstellungsgebäude, in der sich die Sonderausstellung zur „Keltenwelt“ befindet. In zwei Gruppen nahm man einer einstündigen fachkundigen Führung teil, bei der man viel Interessantes über eines der bedeutendsten keltischen „Fürstensitze“ nördlich der Alpen erfuhr. Vor etwa 2400 Jahren gab es am Glauberg ein wirtschaftliches und kulturelles Machtzentrum. In diesem Zusammenhang wurde ein außergewöhnlicher Begräbnisplatz entdeckt, wo einst Angehörige der keltischen Elite ihre letzte Ruhe fanden. Im Museum sind u.a. wertvolle Waffen, goldener Schmuck und bronzene Kannen im Original zu sehen. Ein weiterer sensationeller Fund hatte außerdem das Ausgrabungsteam überrascht, denn man stieß auf eine lebensgroße Statue aus Sandstein, die später als „Keltenfürst vom Glauberg“ in die Geschichte eingehen sollte. Wie allerdings aus erster Hand auch zu erfahren war ist bis heute Vieles noch nicht erforscht und darüber hinaus auch noch  interpretationsbedürftig, so dass  des Öfteren das geflügelte Wort zu hören war: „Wissen wir nicht“.



Eine weiter Teilgruppe der TSV-Turnabteilung Teilgruppen in der Altstadt
Eine weiter Teilgruppe der TSV-Turnabteilung Teilgruppen in der Altstadt

Nach einer kleinen Stärkung im dortigen Bistro führte die kurze Weiterfahrt nach Büdingen, wo man zunächst über freie Zeit verfügen konnte. Viele Gäste nahmen die Gelegenheit wahr um das Metzgermuseum, das regional ausgerichtete Heusonmuseum im Rathaus, das Sandrosenmuseum und vor allem das 50er Jahre Museum in Augenschein zu nehmen. Es war zudem eine gute Gelegenheit um die Regenphase zu überbrücken. Um 15 Uhr trafen sich dann die beiden Gruppen am Marktplatz(Markthalle)um von hier zu einer eineinhalbstündigen Stadtführung zu starten.

Büdingen ist zwischen den Ausläufern von Wetterau und Vogelsberg gelegen und schon Einstein sinnierte „Ein Stückchen Mittelalter von seiner attraktivsten Seite“. In der Tat kann man Fachwerk und Steinerker mit  Giebeln  und Gauben in den engen Gassen der überschaubaren Altstadt bewundern, wobei der gut zwei Kilometer lange mächtige Befestigungsring mit seinen 22 Türmen und Halbschalen besonders  ins Auge sticht. Er gilt bis heute als eines der besten Beispiele für den veränderten Festungsbau seit Aufkommen der Feuerwaffen. Eine Gruppe konnte sogar auf das „Große Bollwerk“  steigen, von dem man einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer genießen konnte. Auch auf die sogenannte „Vorstadt“, in der einst über 300 Glaubensflüchtlinge ein zu Hause fanden und auf das Thema „Hexenverfolgung“ (es existiert noch ein „Hexenturm“)wurde abschließend eingegangen. Inzwischen zeigte sich auch der Wettergott von seiner besten Seite und nach einer kurzen Überbrückungszeit traf sich die Besuchergruppe zum traditionellen gemütlichen Beisammensein in der „Bleffe“, wo man in einem griechischen Restaurant die vorzüglichen Speisen genießen konnte.


Mit vielen neuen und interessanten Eindrücken versehen trat man am frühen Abend die Heimreise an, wobei auch mit Eschwege das Ziel der Tagesfahrt 2026 verkündet wurde.

 


ree

Text und Fotos: Klaus Reese / privat

Redaktionelle Aufbereitung: Frank Wagner


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