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Dorfbegehung verdeutlichte Geschehnisse von 1945

  • vor 4 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Anzefahr. Die beiden historischen Dorfrundgänge am 10. Mai 2025 boten viel Raum für Zeitzeugenberichte neben den offiziellen Aufzeichnungen aus der Schulchronik.


Erste Gruppe Dorfbegehung 11.00 Uhr in der Straße Am kleinen Born (Foto: Gabriele Nahrgang)
Erste Gruppe Dorfbegehung 11.00 Uhr in der Straße Am kleinen Born (Foto: Gabriele Nahrgang)

Der Ortsbeirat Anzefahr und der Verein „Anzefahr – Mein Dorf e.V.“ hatten bereits am 29.3. einen gut besuchten Gedenktag zu den Geschehnissen vor 80 Jahren in Anzefahr organisiert und durchgeführt. Während dieser Veranstaltung wurde mehrfach der Wunsch geäußert, mit einer Dorfbegehung die Geschehnisse dieses Schreckenstages an den Original Schauplätzen innerhalb des Dorfes zu verdeutlichen.


Das Interesse an dieser Zeitgeschichte war recht groß und so nahmen an den beiden Spaziergängen, um 11 Uhr vormittags und um 14 Uhr nachmittags, insgesamt 50 Personen teil. Die Dorfbegehung begann an der Mehrzweckhalle und Hans-Christoph Nahrgang führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst an das Grab des in Anzefahr gefallenen Soldaten Hermann Compernass. An dem Standort des ehemaligen Pfarrhauses, des ehemaligen beschrankten Bahnübergangs der Main-Weser-Bahn und einer Reihe von Gehöften in der heutigen Marburger Straße, wurden die Ereignisse um die Kampfhandlungen am 29.03.1945 verdeutlicht.


Zweite Gruppe Dorfbegehung um 14.00 Uhr an der Mehrzweckhalle (Foto: Jan-Philipp Biecker)
Zweite Gruppe Dorfbegehung um 14.00 Uhr an der Mehrzweckhalle (Foto: Jan-Philipp Biecker)

Aus der Reihe der Teilnehmenden war auch hin und wieder die Äusserung zu hören: „Da gehe ich öfters vorbei ohne mir bewusst zu sein, dass dies noch eine Beschädigung ist, die während der Kampfhandlungen in Anzefahr geschah“.

Der jeweils etwa 2-stündige Dorfrundgang wurde durch die Berichte der teilnehmenden Zeitzeugen recht lebendig und kurzweilig. Joachim Stickler aus Kirchhain bereicherte mit seinen Ergänzungen und seinem umfangreichen Wissen die Ausführungen.


Während des Rundgangs waren die Schicksale der Soldaten, Kriegsgefangenen und auch der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen immer wieder ein Thema.


Ab 13 Uhr wurde in der Mehrzweckhalle ein gemeinsames Mittagessen angeboten. Da der Samstag ja der „Suppentag“ ist, wurde eine Erbsensuppe mit oder ohne Wurst angeboten, was sehr guten Anklang fand und auch noch zu sehr angeregten Gesprächen führte.


Ein herzliches Dankeschön an alle die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, ebenso an alle die teilgenommen und somit den Verein unterstützt haben.




Text: Christoph Nahrgang Fotos: siehe Bildunterschriften Red. Aufbereitung: Frank Wagner

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